Fahrzeugeinweihung

11. April 2015
Fahrzeugeinweihung Mehrzweckfahrzeug, Tragkraftspritze und Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank

Am Samstag, den 11. April, erhielten die neuen Fahrzeuge und die neue Tragkraftspritze der Freiwilligen Feuerwehr in Tröstau durch Pfarrerin Doris Schirmer-Henzler und Pfarrer Günter Vogl den kirchlichen Segen.
Mit einer festlichen Zeremonie, umrahmt vom Posaunenchor Tröstau, weihten die beiden Geistlichen das neue Mehrzweckfahrzeug, das neue Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser sowie die neue Tragkraftspritze ein.

Kommandant Harald Sattler begrüßte dazu im Feuerwehrhaus Tröstau die zahlreichen Ehrengäste, Feuerwehrkameradinnen und -kameraden. Anwesend waren neben Bürgermeister Heinz Martini, Landrat Dr. Karl Döhler, Kreisbrandrat Wieland Schletz, Ehrenkreisbrandrat Gerhard Bergmann, die Kreisbrandinspektoren Roland Renner und Armin Welzel, die Kreisbrandmeister Roland Kaiser und Florian Barthmann, die Bürgermeister aus Bad Alexandersbad Peter Berek und aus Nagel Theo Bauer.
Der Einladung waren auch Gemeinderäte und Abordnungen der Feuerwehren aus Leupoldsdorf, Vordorf, Schönbrunn, Nagel, Bad Alexandersbad, Wunsiedel und der Bergwacht Wunsiedel gefolgt.
In ihren Grußworten gingen die Redner, Bürgermeister Heinz Martini, Landrat Dr. Karl Döhler und Kreisbrandrat Wieland Schletz auf die notwendigen Beschaffungen durch die Gemeinde Tröstau ein und beglückwünschten die Freiwillige Feuerwehr Tröstau zu diesen neuen Gerätschaften.
Kommandant Harald Sattler bedankte sich bei der Gemeinde, dem Gemeinderat, Verwaltung, Regierung von Oberfranken und dem ehemaligen Kreisbrandrat Gerhard Bergmann für die Unterstützung bei den Beschaffungen.
Dazu ein herzliches Dankeschön für die Glückwünsche und Geschenke.
Vom fünfköpfigen Beschaffungsteam bestehend aus Kdt.Harald Sattler, stvKdt. Alexander Strohschein, Henry Jackwert, Uwe Reger und Frank Kilgert erläuterte Frank Kilgert die Planung und Beschaffung.
Nach der Weihe lud Kommandant Harald Sattler alle zu einer Brotzeit im Gerätehaus ein.


Beschaffung der Fahrzeuge 
 
2008
Im Jahr 2008 wurde mit einem ersten Brief die Gemeinde über eine anstehende Ersatzbeschaffung für das LF 8, Baujahr 1987, informiert. Als Ersatz war ein LF 8/6 vorgesehen. 
 
2010
Im Planungszeitraum 2010 wurde die Fahrzeugnorm geändert und aus dem LF 8/6 wurde das LF10/6.
Im Juni besuchten wir die Feuerwehrmesse Interschutz in Leipzig. Hier wurden verschiedenste Fahrzeuge im Detail besichtigt und dabei kamen erste Zweifel an der sinnvollen Beschaffung eines LF 10 auf. Diese Fahrzeugklasse hatte  hier schon 12 bis 13 Tonnen Gesamtgewicht und fast die Ausmaße eines LF 20.
 
2011
In diesem Jahr begannen wir mit der genauen Planung. Zuerst legten wir fest welche Ausrüstung das neue Fahrzeug erhalten soll. Verschiedene Planungen und Recherchen für unterschiedliche Fahrzeuge, z. B. kompaktes LF 10, Staffel-LF, oder Gerätewagen Logistik wurden vorgenommen.  Für einen Gerätewagen-Logistik 2 ist das Gerätehaus zu klein.
Dann kam der Feuerwehrführerschein. Aufgrund der Führerscheinregelung entschieden wir für uns, dass das neue Fahrzeug maximal 7,5 Tonnen haben soll. 
Als Fahrzeuge kamen folgende Typen, TSF-W, Staffel-LF (MLF) oder Gerätewagen L 1 in Frage.
 
2012
Nach der Änderung der Beschaffungsrichtlinien in Bayern, war der Weg frei für ein TSF-W mit 7,5 Tonnen und Allradantrieb.
Bei diesen Planungen, kein Löschgruppenfahrzeug zu Beschaffen, ist der Gedanke aufgekommen, ob eine Kombination aus MZF und TSF-W für die Feuerwehr Tröstau das optimale wäre. Für ein MZF wäre schon in den 80iger Jahren Bedarf gewesen.
Nach Rücksprache mit Bürgermeister und der Gemeinde konnten wir dieses Fahrzeugkonzept planen.Durch die Hilfe vom damaligen Kreisbrandrat Gerhard Bergmann und der Regierung von Oberfranken wurde die Kombination von MZF und TSF-W mit Förderung für beide Fahrzeuge möglich.Hier wurde erkannt, dass dies technisch und auch Kostenmäßig eine sehr gute Lösung ist. Zusammen mit der Mannschafft entschieden wir uns für dieses Fahrzeugkonzept.
Wir besichtigten zahlreiche verschiedene Fahrzeuge.In dieser Zeit waren wir gut unterwegs.
Es erfolgten Besuche der Messe Rett-Mobil, den Firmen Compoint in Forchheim, Ziegler in Mühlau, ADIK in Mudersbach, Ludwig in Bindlach, den Feuerwehren Röslau, Gössenreuth, Harsdorf und Schreiersgrün. Dazu ausführliche Internetrecherche.
Im Herbst war der einstimmige Gemeinderatsbeschluss für die Beschaffung beider Fahrzeuge und Beginn der detaillierten Ausschreibungen für beide Fahrzeuge.
 
2013
Im März war die Ausschreibung beider Fahrzeuge und der Tragkaftspritze.
Die Ausschreibung ergab für das MZF einen Ford Transit mit Ausbau von der Firma Compoint aus Forchheim. Die Beladung wurde von der Firma Ludwig aus Bindlach geliefert.
Leider war in derselben Zeit die Produktionseinstellung des Mercedes Vario.
Für das TSF-W Fahrgestell war eine Neuausschreibung erforderlich.
Der Aufbau wurde an die Firma ADIK in Mudersbach und die Beladung ebenfalls an die Firma Ludwig in Bindlach vergeben.
Nach der Neuausschreibung für das Fahrgestell erhielt die Firma IVECO den Auftrag für einen IVECO Daily mit Achleitner Allradfahrgestell.
Die Tragkraftspritze lieferte ebenso die Firma Ludwig in Bindlach.
Im Herbst war die Baubesprechung für das MZF in Forchheim. 
 
2014
Als erstes konnten wir das MZF am 27. Februar in Forchheim in Empfang nehmen.
Im August war Baubesprechung in Mudersbach bei der Firma ADIK und am 24. November waren wir wieder in Mudersbach zur Abholung des TSF-W.
Vor der Inbetriebnahme bekamen wir noch von der Firma Ludwig eine ausführliche Pumpeneinweisung. Am 29. November hatte unser LF 8 seinen letzten Tag und das TSF-W wurde in Dienst gestellt.
Besonders danken wir den Feuerwehren Röslau, Gössenreuth, Harsdorf und Schreiersgrün für die Möglichkeit der ausführlichen Fahrzeugbesichtigungen. Dazu der Gemeinde Tröstau und der Verwaltung für eine hervorragende Unterstützung.